Mittwoch, 28. Januar 2015

Cross dress Tennis & Australia Day

Jetzt habe ich es endlich geschafft, meinen Computer mal mit ins Dorf zu nehmen, hier im Information Center gibt es nämlich freies Internet. Wir hatten vor fast zwei Wochen einen ziemlich starken Sturm, mit ganz viel Regen, Gewitter und sogar Hagel, und dadurch ist das Internet im Camp natürlich mal wieder zusammengebrochen. Gestern war ein Fachmann hier, der die Technik wieder zum laufen bringen sollte, doch dieser meinte, dass es noch um die drei bis vier Wochen dauert, bis das Internet wieder funktioniert. Total nervig.
Na ja, auf jedenfall gibt es jetzt den Blogeintrag für ungefähr die letzten zwei Wochen. Hier im Camp fliegt die Zeit echt einfach nur so vorbei, weil wir manchmal in der Woche frei haben und dann am Wochenende arbeiten müssen, verliert man total das Zeitgefühl und weiß nie, welchen Wochentag wir haben...
Die letzten Wochen waren auf jedenfall sehr Ereignisreich, im negativen wie auch im positiven Sinne.
Negativ, weil Can und Andy das Camp verlassen. Can hat heute ihren letzten Tag, und Andy wird am Sonntag zurück nach Amerika fliegen. Es bestehen also zwei große Abschiede bevor, was uns alle ziemlich traurig macht. Denn nach 6 ½ ziemlich intensiven Monaten, in denen man so viel zusammen erlebt hat, fällt es mir echt total schwer, die beiden gehen zu lassen, vor allem, weil ich ja nicht weiß, ob ich Andy überhaupt mal wieder sehen werde, wer weiß, ob ich irgendwann mal nach Amerika kann...
Positiv, weil wir 5 neue Mitarbeiter aus Irland, England, Kanada, Amerika und Australien haben! Mit denen verstehen wir uns ziemlich gut, alle sind zwar ein bisschen älter als wir, aber man kann trotzdem viel mit denen unternehmen. Wir waren zum Beispiel schon Lasertag und Minigolf spielen und haben BBQs gemacht. Und wir sind endlich nicht mehr ganz alleine hier im Camp, dass kann nämlich ziemlich schnell ganz schön langweilig werden...
Es gibt außerdem 5 neue Auszubildende, und mit den Leuten kommen wir auch total gut zurecht.
Das letzte Wochenende war ziemlich lustig. Am Freitag sind wir alle erst auf den OEG Mitarbeitertag gegangen, danach haben wir „Lawnballs“ gespielt und sind Abends alle zusammen auf die „cross dress tennis“ Party gegangen. Mädchen mussten sich als Jungen verkleiden, und Jungs als Mädchen, und dann haben wir uns alle an einem Tennisplatz getroffen, Tennis gespielt und bis in die Nacht hinein gefeiert. Und vor allem hat man endlich alle Leute mal wieder getroffen, die hier nur für ein Programm gearbeitet haben, man hatte also viel zu erzählen, was sich alles so verändert hat und so.

Am Samstag haben wir dann alle fast den ganzen Tag geschlafen, und Sonntag mussten wir uns Gedanken über den bevorstehenden „Australia Day“ machen. Dieser war am Montag, 26.01. und in Marysville gab es eine Parade. Wir sollten auch einen Wagen machen und Teil der Parade sein, und unser Thema war Hippie. Die neuen Mitarbeiter haben den großen Wagen gestaltet der von einem Oldtimer Trecker gezogen wurde und richtig gute Arbeit geleistet. Wir haben uns in der Nacht davor um den kleinen Wagen gekümmert. Wir haben für unseren Wagen ein Quadbike bekommen, und waren mit unserem Kanu eins der Highlights der Parade. Alle haben gelacht – es sah aber auch echt lustig aus. Andy und ich im Kanu, mit Schwimmweste und Helm auf und Paddel in der Hand, und Daniel ist gefahren. Wir hatten außerdem Wasserpistolen und haben die Leute ein bisschen nass gespritzt. Ein paar von den Auszubildenden sind zum gucken gekommen, und mit denen haben wir dann bei uns noch ein BBQ gemacht und den Abend zusammen verbracht.
Unser Hippie Wagen, gezogen von einem Ferguson Trecker!

Ein Teil der Camp Marysville Crew

Mit unserem Kanu sind wir durch Marysville "gepaddelt" :D
Heute habe ich frei, weil wir am Samstag arbeiten müssen, und morgen und übermorgen stehen mir ganze 6 Bikingsessions bevor, und danach haben wir dann auch noch Fahrrad Training... Das heißt, die nächsten zwei Tage werde ich mit meiner Lieblingsbeschäftigung Fahrradfahren verbringen, ganze 6 mal 1.5 Stunden, immer die gleiche Strecke und das auch noch mit Erwachsenen Leuten. Wuhuuuu :D.
Ach ja, und unsere Hühner dürfen jetzt endlich frei herumlaufen! Manchmal machen wir morgens das Gatter auf, und die Hühner laufen dann ganz aufgeregt durch die Gegend und erkunden das Camp, und gegen Abend, spätestens wenn es dämmert, kommen sie immer zurück zu ihrem Stall und wir müssen dann nur das Tor schließen, total cool!

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