Mittwoch, 5. August 2015

Letzter Roadtrip & good bye Australia

So, jetzt nun der letzte Blogeintrag über meine Zeit in Australien, mit einer Zusammenfassung der letzten Wochen in Australien. Unser letztes Programm habe ich ja draußen mit den Kindern gearbeitet, und es hat echt voll viel Spaß gemacht. Diese Pause die ich durch die Küchenarbeit hatte war echt gut. Wir hatten keine sehr große Gruppe da, ich konnte also mit einem anderen Gruppenleiter mitgehen und wir haben die Session dann immer zusammen gemacht. Das war echt toll, weil ich mir dann aussuchen konnte wo ich mitgehe, und habe deswegen nur die Aktivitäten gemacht, die ich am meisten mag. Es war echt ziemlich kalt und nass, aber Spaß hatten wir mit der Mädchenschule trotzdem. Nachdem wir am Freitag den 26 Juni dann unseren letzten Arbeitstag hatten, haben wir noch zwei Tage in Marysville verbracht, um unsere Sachen endgültig zu packen und das Haus tip top aufzuräumen. Diese zwei Tage haben wir auch gebraucht haha, wir haben einfach mal soooo viele Sachen weggeschmissen, die sich während des Jahres angesammelt hatten. Sonntags sind wir dann mit dem Bus nach Melbourne gefahren, haben den halben Tag in der Stadt verbracht und sind Montag Morgens früh dann nach Cairns geflogen. Wir haben natürlich Bomben Wetter erwartet, wärme und Sonnenschein, aber nein, wir sind aus dem Flugzeug gestiegen und es war echt frisch und es hat geregnet... Als erstes mussten wir dann unser Auto abholen, wir hatten uns wieder den gleichen Wagen gemietet wie bei dem ersten Roadtrip, den kleinen Toyota mit Rooftoptent. Dieser war jedoch manuell, und da wir das ganze Jahr über die meiste Zeit Automatik gefahren sind, waren die ersten Kilometer schon ein bisschen stressig.
Wir sind an unserem zweiten Tag dann hoch nach Port Douglas gefahren, von dort aus sollte unsere Schnorcheltour im Great Barrier Reef starten. Wir hatten alle nichts großes erwartet, und wir wussten auch nicht so richtig für was wir unser Geld ausgegeben haben, denn die Tour hat ein Freund von uns gebucht der den Betreiber kennt und 30 Prozent Rabatt bekommt. Wir waren dann also alle sehr überrascht, als wir herausgefunden haben, dass wir den ganzen Tag auf dem Schiff verbringen werden, super Essen haben, und Kaffee und Tee umsonst bekommen. Das war also schon mal der perfekte Einstieg in den Trip. Das schnorcheln an sich war der hammer, wir waren im outer reef, also ca 1 ½ Stunden von der Küste entfernt, und das Wasser war so richtig schön hellblau. Unter Wasser hat man jedoch noch viel buntere Farben gesehen. Von knall blauen Korallen, die aussahen als würden sie glitzern, bis zu riesigen Fischen die unter einem geschwommen sind und kleinen Fischschwärmen, in denen man mitten drin war und wo kleine Fische an der Brille angedockt sind war echt alles dabei. Wie eine völlig andere Welt, ich kann gar nicht beschreiben wie es sich angefühlt hat, das alles unter Wasser zu sehen. Das es so schön ist hätte ich wirklich nicht erwartet. Wir sind dann am gleichen Tag noch ein bisschen nach unterhalb von Cairns gefahren und haben dort auf einem kostenlosen Campingplatz geschlafen.

Sonnenaufgang über einer Bananenfarm ca 100 Kilometer unter Cairns

Früh morgens wollten wir eigentlich erst nach Mission Beach und dann nach Townsville, doch wir hatten leider Probleme mit unserem Auto, weshalb wir dann noch mal eine Stunde zurück nach Cairns gefahren sind um das Auto umzutauschen. Wir hatten ja eine Segeltour durch die Whitsunday Islands gebucht, die am Tag darauf starten sollte, wir mussten aber schon am Tag davor um 5 in Airle Beach sein um einzuchecken. Wegen der Probleme mit dem Auto waren wir dann richtig im Zeitverzug, und mussten leider Mission Beach und Townsville überspringen, um überhaupt noch am Tag zuvor in Airle Beach anzukommen. Wir waren natürlich zwei Stunden zu spät, und haben die Anweisungen der Segelfrau am Telefon völlig falsch verstanden, und so endete der Tag damit, dass wir alle recht schlecht gelaunt waren, zwei von uns in einer Tiefgarage im Auto geschlafen haben und zwei in einem Hostel (mit einem Chinesen im Zimmer, der so unglaublich laut geschnarcht hat, dass man keine Minute Schlaf hatte). Morgens mussten wir dann schon um sieben bei dem Touranbieter sein, weil wir ja immer noch nicht eingecheckt hatten, was dann aber ein Glück alles problemlos über die Bühne ging. Die Segeltour war echt toll, wir haben zwei Tage auf dem Boot verbracht, hatten wieder super leckeres Essen, haben einige Schildkröten gesehen, die einfach so neben dem Boot aus dem Wasser aufgetaucht sind, drei Delfine sind neben unserem Boot her geschwommen und aus dem Wasser gesprungen, und wir hatten einen wunderschönen Vollmond Aufgang am Abend. Schlafen kann man in so einem Boot erstaunlich gut, es ist zwar alles ziemlich eng, aber das langsame schaukeln war echt total entspannend.
Panoramabild vom Boot aus. In der Bucht haben wir geschlafen

Der Sonnenuntergang in der Bucht in der wir geschlafen haben

Am zweiten tag sind wir schon morgens um 5 losgefahren, und hatten einen wunderschönen Sonnenaufgang.
Am ersten Tag waren wir an zwei verschiedenen Stellen noch einmal schnorcheln, dort gab es jedoch leider sehr viele Quallen. Am zweiten Tag sind wir schon um 5 Uhr aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen, und haben danach dann bei dem Whiteheaven Beach festgemacht. Und das ist auf jedenfall eine der schönsten Sachen, die ich bis jetzt gesehen habe, so unglaublich feiner und weißer Sand, und dann die verschiedenen Wasserfarben dazu...





wir haben nach der Segeltour noch eine Nacht in Airle Beach dran gehängt, haben am nächsten Morgen einen Markt besucht und uns dann auf den Weg nach Rockhampton gemacht. Von der Stadt waren wir alle ein bisschen enttäuscht und wir wussten nicht so wirklich, was wir dort machen sollen, und haben uns dann einen Campingplatz unterhalb von Rockhampton gesucht, um morgens dann gleich nach Agnes Water fahren zu können. Dort hat es uns viel besser gefallen und wir hatten endlich mal gutes Wetter, was wir natürlich gleich ausgenutzt haben. Wir haben uns zu viert zwei Surfboards ausgeliehen, und das surfen tat echt soooo gut und hat voll Spaß gemacht, dass war genau das, was wir in dem Moment gebraucht haben!
Nach dem surfen haben wir uns dann einen Campingplatz kurz vor Rainbow Beach gesucht, wo es dann am nächsten Tag hin ging, und wir hatten den zweiten Tag so richtig gutes Wetter. Deswegen haben wir den Tag am Strand verbracht, und Abends im Hostel schön zusammen gekocht. Wir haben am selben Tag ganz spontan eine eintägige Fraser Island Tour für den folgenden Tag gebucht. Auf Fraser Island kann man nur mit 4wheel drive Autos fahren, über Strände und durch den Bush und den Regenwald. Wir hatten einen kleinen Bus, und es hat einfach mal so viel Spaß gemacht! Wir saßen ganz hinten in der letzten Reihe, und man wurde voll hin und her geworfen.
Von Rainbow Beach aus ging es dann nach Noosa. Ich hatte mich total auf Noosa gefreut, weil alle immer meinten, dass es dort voll toll sein solle, ich persönlich war aber ziemlich enttäuscht von der Stadt. Wenn man viel Geld hat, dann kann man dort bestimmt schön shoppen gehen und in einem der ausgefallenen Restaurants Essen gehen, aber als einfacher Backpacker kommt man dort nicht so weit... Surfen konnten wir auch nicht, weil es geschüttet hat und die Wellen schlecht waren, und so sind wir dann am nächsten Tag auf einen Campingplatz kurz vor Brisbane gefahren. Dort haben wir den letzten Abend noch schön vor dem Auto gesessen und gekocht und dann mussten wir am nächsten Tag das Auto in Brisbane schon wieder abgeben. Wir hatten noch zwei Tage in Brisbane bevor unser Flug am Montag zurück nach Melbourne ging, die wir mit shoppen und dem Australia Zoo (von Steve Irwin) verbracht haben.
Dann ging es für eine letzte Nacht zurück ins Camp um all unsere Sachen zu holen, und am nächsten morgen ging es dann zurück nach Melbourne. Daniel hatte am Mittwoch Geburtstag, wir haben also ein bisschen in seinen Geburtstag rein gefeiert, und den Mittwoch an sich haben wir mit einer kostenlosen Stadtführung durch Melbourne verbracht, wir hatten nicht wirklich was anderes zu tun.
Am Donnerstag Abend ging es dann ja auch schon (mit sehr gemischten Gefühlen) zum Airport. Natürlich haben wir uns alle auf die Familie und Freunde gefreut, doch es ist auch ein sehr bedrückendes Gefühl zu wissen, dass das Jahr in Australien schon vorbei ist. Vor allem weil es so schnell ging!
Meinen Leuten in Australien habe ich schon geschrieben und ich hoffe, dass wir auch weiterhin in Kontakt bleiben werden, denn irgendwann werde ich auf jedenfall noch einmal nach Australien zurück kehren!
Ach ja, und ich freue mich wirklich riesig, dass so viele Leute meinen Blog gelsen haben, dass sich die ganze Arbeit auch gelohnt hat. Über das gesamte Jahr wurde der Blog 2086 mal aufgerufen, unglaublich!! :) 

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