Ziemlich schnell hat sich das Jahr in
Australien jetzt dem Ende zu geneigt. Unglaublich, wie schnell
besonders die letzten Wochen vergangen sind. Wir haben so viele
Sachen gemacht, und waren immer unterwegs, dass man das gar nicht so
mitbekommen hat. Am Samstag zum Beispiel waren wir zusammen mit
unserem alten Manager bei einem Footy Spiel (Australin Football). Wir
waren im dem riesigen MCG (wo wir nach dem footie Finale letztes Jahr
Ed Sheeran live gesehen haben) und haben Port Adelaide gegen Carlton
spielen sehen und in der Halbzeitpause gab es ganz Aussie like für
alle einen Pie (kann man mit Fleisch im Blätterteig vergleichen, das
ist ganz typisch australisch) und für mich die Vegetarische Variante
(ich bin seit 5 Monaten ganzer Vegetarier und versuche auf Ei,
Kuhmilch und Joghurt zu verzichten –
man fühlt sich echt viel besser!)
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| Die beiden Teams sind nicht wirklich gut, deswegen waren nur 27000 Leute da um das Spiel zu sehen, das Station war also ziemlich leer... |
In den letzten Wochen haben wir alle
unsere Freunde und Bekannte noch einmal getroffen, und mussten uns
Verabschieden. Besonders der Abschied von unserem alten Hausmeister
und von Bec, unserer Australischen „Ersatzmutter“ ist uns allen
schwer gefallen, weil sie uns einfach so viel geholfen haben, als
nach dem Manager Wechsel alles drunter und drüber gelaufen ist.
Jetzt habe ich noch drei Arbeitstage,
die ich draußen mit den Kindern verbringen werde. Unser Haus ist
schon halbwegs aufgeräumt und geputzt, mein Koffer ist gepackt, die
Klamotten die ich eh nicht mehr anziehe sind aussortiert, der
Rucksack für den Roadtrip ist gepackt. Und trotzdem hat man es immer
noch nicht realisiert, dass dies die letzten drei Tage in unserem
Haus sein werden.
So langsam fängt man an, das Jahr
revue passieren zu lassen. Man denkt natürlich vor allem an die
tollen Dinge und an die Highlights, doch ab und zu erinnert man sich
auch an die schweren Momente. Und man wird von allen Leuten
aufgefordert, sein persönliches Highlight des Jahres zu erzählen,
was gar nicht so einfach ist. Denn wir haben hier so viele coole
Sachen erlebt, haben so viele Situationen gemeistert, da gibt es
einfach kein einzelnes Highlight. Wenn ich jetzt so darüber
nachdenke, dann würde ich wahrscheinlich die erste Woche in
Australien nennen, wo wir für ein paar Tage campen, wandern,
mountain biken und Kanufahren gewesen sind. Dort haben wir unsere
ersten wilden Kängurus gesehen, haben die Bio Toiletten
kennengelernt, die mich jetzt für immer an den Great Ocean Walk
erinnern werden (welchen ich definitiv auch als einen meiner
Highlights einordnen würde!) wir haben im tiefsten australischen
Winter auf einer Plane unter dem Sternenhimmel geschlafen und
Sternschnuppen gesehen, aber vor allem war es die perfekte
Einstimmung auf das Jahr das folgen sollte. Jetzt werde ich die
letzten drei Tage noch genießen und dann geht es los zu unserem
letzten Roadtrip, wir haben schon Schnorcheln im Great Barrier Reef
und eine zwei tägige Segeltour gebucht, und natürlich werde ich
noch ein letztes mal surfen gehen.






