Puhhh „term one“ macht uns echt
allen zu schaffen – den einen mehr, und den anderen weniger. Im
großen und ganzen waren wir jedoch alle ziemlich froh, als wir
Samstag, Sonntag und Montag endlich mal wieder frei hatten. Nachdem
wir 12 Tage ohne Pause durchgearbeitet haben (mit den üblichen 13
Stunden am Tag), haben wir das verlängerte Wochenende auch echt
gebraucht. Die Hälfte von uns ist während der Arbeitszeit krank
geworden, ich musste gleich am Anfang zwei Tage aussetzen und so gut
wie jeden Tag hat jemand anderes gefehlt, den wir dann irgendwie
ersetzen mussten. Da wir eh zu wenig personal hatten, musste ich die
gesamte letzte Woche draußen mit den Kindern arbeiten, die erste
Schule war ganz schön schwer, die zweite Schule war eine katholische
Mädchenschule, und die waren im Vergleich zu all den 12 jährigen
Mädchen und Jungen echt kleine Engel. Aber na ja, ich habe es ja
überlebt... :D
Am Wochenende haben wir uns mit Cansu
getroffen. Wir sind am Samstag nach Melbourne gefahren, haben ein
bisschen eingekauft (ich brauchte Wandersocken) und haben es
genossen, mal eine Pause vom Camp zu haben und unter Leuten zu sein.
Abends hatten wir einen Tisch in dem anderen Hofbrauhaus in Melbourne
reserviert. Dieses liegt mehr in der exklusiven, reichen Gegend, und
es ist riesig! Es war zwar alles ziemlich teuer, aber dafür hatten
wir auch live Musik mit einem Akordeon Spieler und dazu betrunkene
Australier, die versucht haben, diesen typischen Tanz zu tanzen, den
die Bayern und so immer machen, wo man auf seine Füße und Knie
klatscht und so (ich kann echt nicht beschreiben was ich meine haha,
auf jedenfall irgend so ein Volkstanz...), dass war echt
unterhaltsam. Ach jaaa und wir haben es natürlich ausgenutzt, dass
es deutsches Bier gab, die Australier haben nämlich echt kein gutes
Bier und deswegen haben wir uns gleich ne Maß gegönnt.
Am Sonntag
war endlich das Future Music Festival, auf das haben wir schon so
lange gewartet. Ausgerüstet mit bunten Klamotten, glowsticks, und
Sonnencreme ging es bei besten Wetter mit strahlend blauen Himmel los
in Richtung Flemmington Race Course. Dort hat auch das Pferderennen
stattgefunden, dass heißt, wir kannten uns dort schon ein bisschen
aus und haben ein Glück alles gleich gefunden. Es gab insgesamt 8
Bühnen, die alle Draußen aufgebaut waren, und man musste sich dann
immer zwischen den 8 Bühnen entscheiden, welche Band oder welchen DJ
man sehen wollte. Wir wollten alle die gleichen sehen, und sind
deswegen die ganze Zeit zusammen geblieben, ansonsten wäre es aber
auch schwer gewesen, sich zwischen all den Menschen wieder zu finden.
Wir waren bei Throttle, Klingande, Robin Schulz, Sigma, Hilltop
Hoods, Martin Garrix, Afrojack, Knife Party, Avicii und Drake. Ich
fand Klingande und Hilltop Hoods mit Abstand am besten, die würde
ich mir jederzeit noch mal ansehen!
Am Montag mussten wir um 10 aus unserem
Hostel aus checken, und da es in Melbourne ein Vergnügungsfest gab,
sind wir dort rüber geschlendert. Was keiner von uns wusste war,
dass es genau an dem Tag in dem Yarra River, um den das Fest herum
aufgebaut war, eine Wakeboard Competition gab! Wir waren zwar ein
bisschen spät, und haben deswegen nur noch 4 Fahrer gesehen, doch
damit war ich auch schon ziemlich zufrieden. Doch dann hat der
Kommentator die letzten beiden Fahrer angesagt: Harley Clifford und
Bob Soven! Das war für mich echt das Highlight des Tages! Die Namen
sagen euch bestimmt allen nichts... Das sind zwei Wakeboarder, die international bekannt und erfolgreich sind.
Und als die Vorrunden der Männer vorbei waren und die Mädels
gestartet sind, sind wir weiter gegangen, und wen laufen wir über
den Weg?! Harley Clifford und Bob Soven. Ich habe dann all meinen Mut
zusammen genommen und war mal ganz der mega Wakeboard Fan und haben
nach einem Foto gefragt. Bob hatte nicht viel Zeit und musste gleich
weiter, aber Harley war mega nett und wir haben ein bisschen geredet.
Soooo cool :D. Er hat Abends das Finale dann sogar noch gewonnen.
![]() |
| Harley Clifford |
![]() |
| Bob Soven |
Gestern hatten wir dann unseren zweiten Arbeitstag, wir haben für 4 Tage 220 Mädchen hier... Das
heißt, Stress ohne Ende für alle Mitarbeiter, weil so viel
koordiniert und organisiert werden muss... Aber nur noch diese und
die nächste Woche, und dann ist term one um, dann wird es endlich
wieder ruhiger und entspannter im Camp und dann geht es ja auch schon
in den lang ersehnten Urlaub!









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